Die Neuaufstellung der Thyssenkrupp-Stahlsparte sorgt für Unruhe im Konzern. Stahl-Betriebsratschef Tekin Nasikkol fordert Konzernchef Miguel López auf, die öffentliche Kritik am Stahlvorstand einzustellen. Der Streit dreht sich um die finanzielle Ausstattung der Sparte bei der geplanten Verselbstständigung. Während López einen „nüchternen, realistischen Blick in die Zukunft“ fordert, betont Nasikkol die Stahlkompetenz in Duisburg. Die Zukunft von rund 27.000 Arbeitsplätzen steht auf dem Spiel.
Finanzielle Herausforderungen im Fokus
Der neue Finanzvorstand Jens Schulte unterstreicht die Notwendigkeit eines tragfähigen und finanzierbaren Businessplans für die Stahlsparte. Die aktuelle Situation sei „aus betriebswirtschaftlicher Perspektive nicht ausreichend“, und das Ziel sei es, dass der Bereich Investitionen aus eigener Kraft bewältigen könne. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete die Thyssenkrupp-Aktie zuletzt leichte Gewinne an der Börse, mit einem Kurs von 3,13 EUR. Analysten sehen jedoch weiteres Potenzial und prognostizieren im Mittel ein Kursziel von 7,73 EUR.
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