Die Commerzbank-Aktie zeigt sich stabil bei 15,60 Euro, während im Hintergrund ein Übernahmepoker für Aufsehen sorgt. Die italienische UniCredit hat überraschend neun Prozent der Anteile erworben und strebt eine vollständige Übernahme an. Dies stößt auf Widerstand in Deutschland, wo Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Finanzplatzes Frankfurt und der Rolle der Commerzbank als Mittelstandsfinanzierer laut werden. Die Bundesregierung, die sich aus ihrer Beteiligung zurückziehen möchte, wurde von diesem Schritt offenbar überrumpelt.
EZB befürwortet grenzüberschreitende Fusionen
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos äußerte sich positiv zu grenzüberschreitenden Bankenzusammenschlüssen im Euroraum. Er sieht darin ein wichtiges Element zur Stärkung des europäischen Bankenmarkts. Die vergleichsweise niedrige Bewertung europäischer Banken führt er auf die unvollständige Bankenunion und bestehende nationale Ansätze zurück. Eine Genehmigung der EZB wäre für eine vollständige Übernahme der Commerzbank durch UniCredit erforderlich.
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