Die Boeing-Aktie erreicht ein Zwei-Jahres-Tief, während der Flugzeugbauer mit mehreren Herausforderungen kämpft. Der neue CEO Kelly Ortberg kündigte den sofortigen Abgang von Ted Colbert an, der die Verteidigungs- und Raumfahrtabteilung leitete. Diese Sparte verzeichnete im letzten Quartal einen operativen Verlust von etwa einer Milliarde Dollar. Zudem beeinträchtigt ein Streik der größten Boeing-Gewerkschaft IAM, die rund 33.000 Mitarbeiter vertritt, die Produktion wichtiger Modelle wie der 737 und 777.
Nachbessertes Lohnangebot
Boeing hat sein Angebot an die streikende Gewerkschaft nachgebessert und bietet nun eine Lohnerhöhung von 30 Prozent über vier Jahre an. Ursprünglich bot das Unternehmen 25 Prozent, während die Gewerkschaft 40 Prozent fordert. Trotz dieses verbesserten Angebots, das auch Bonuszahlungen vorsieht, bleibt die Produktion in der Region Seattle beeinträchtigt. Diese Entwicklungen, gepaart mit jüngsten Vorfällen beim 737-9 Max und Kostenüberschreitungen bei Großprojekten, haben das Vertrauen der Investoren erschüttert und zum Kursverfall der Aktie beigetragen.
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