Der britische Pharmakonzern GSK hat einen bedeutenden Schritt zur Beilegung tausender Rechtsstreitigkeiten in den Vereinigten Staaten unternommen. Das Unternehmen erklärte sich bereit, bis zu 2,2 Milliarden US-Dollar zu zahlen, um den Großteil der Klagen im Zusammenhang mit dem Medikament Zantac beizulegen. Diese Entscheidung betrifft etwa 93 Prozent der anhängigen Fälle und soll bis Mitte 2025 vollständig umgesetzt sein. Zusätzlich wurde eine separate Vereinbarung über 70 Millionen Dollar getroffen, um eine weitere Klage beizulegen, die GSK vorwarf, Krebsrisiken des Medikaments verschwiegen zu haben.
Positive Marktreaktion trotz hoher Kosten
Trotz der erwarteten zusätzlichen Belastung von 1,8 Milliarden Pfund im dritten Quartal reagierte die Börse äußerst positiv auf diese Entwicklung. Die GSK-Aktie verzeichnete einen bemerkenswerten Kursanstieg von über 6 Prozent an der Londoner Börse. Anleger scheinen die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten als strategisch klugen Schritt zu bewerten, der langfristige Unsicherheiten beseitigt und dem Unternehmen ermöglicht, sich wieder verstärkt auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.
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