Nikola hat zum Auftakt des Handels am Donnerstag einen Abschlag in Höhe von mehr als -15 % hinnehmen müssen. Eine Katastrophe, denn damit ist die Aktie wieder auf dem Weg zu ihren absoluten Tiefs bei etwas weniger als 0,60 Euro. Die Notierungen sind aus gutem Grund gefallen.
Nikola: Das „öffentliche Angebot“
Lange Zeit hat man von Nikola wenig gehört. Das US-Unternehmen war ohnehin mit schwachen Daten am Markt aufgefallen. Die Verluste im laufenden Jahr werden sich auf mehr als 900 Millionen Dollar summieren, so die aktuelle Erwartung. Der Umsatz beläuft sich hingegen nur auf ca. 40 Millionen Dollar.
Der Umsatz im kommenden Jahr soll sich dann auf 242 Millionen Dollar nach oben schieben. Das wäre erstaunlich – aber selbst dann wird der Konzern noch ein Minus von etwa -505 Millionen Dollar ansammeln. Dies wiederum wird die Nettoverschuldung allen vorliegenden Schätzungen nach massiv nach oben schrauben. Die wird im kommenden Jahr am Ende bei ca. 736 Millionen Dollar liegen.
Auf diese Gemengelage setzt das Unternehmen noch eine Schocknachricht. Nikola plant demnach ein öffentliches „Angebot“ über 100 Millionen Dollar am Markt abzugeben: Ein Verkaufsangebot. Dazu möchte Nikola 2vorrangige grüne Wandelanleihen“ im Umfang von 200 Millionen Dollar verkaufen. Das heißt: Das Unternehmen möchte Geld vom Finanzmarkt haben und plant dafür das Umtauschrecht in eigene Aktien. Am Ende steht ein „Verkauf“ von insgesamt wieder 300 Millionen Dollar an eigenen Aktienwerten im Raum.
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Zusätzlich möchte Nikola Anleihen im Umfang von bis zu 30 Millionen Dollar aufnehmen. All das zeigt: Nikola braucht Geld. Das hat der Markt mit voller Aufmerksamkeit entgegengenommen. Daher kommen die Kursverluste, da die Umfänge katastrophal sind – wie angemerkt: Der Umsatz beläuft sich auf ca. 40 Millionen Dollar im laufenden Jahr.
Analystenschätzungen mit Kurspotenzialen von mehr als 100 % sind daher Schall und Rauch.
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