Nio hat am Freitag einen Abschlag von -0,7% hinnehmen müssen. Das ist noch nicht gravierend. Die Notierungen haben derzeit noch die Chance, einen massiven Ausbruch nach oben zu realisieren, so die Meinung von Analysten. Der Titel soll demnach ein Plus von gut 57 % schaffen. Andere Analysten, beispielsweise aus der Fraktion der wirtschaftlich orientierten Analysten, sind hier deutlich zurückhaltender. Der Titel kann demnach aktuell ein Plus kaum begründen. Die Auseinandersetzung wird in den letzten Wochen des Jahres spannend.
Nio: Die Zahlen oder jene Zahlen?
Die wirtschaftlich orientierten Analysten sind nicht grundlos etwas zurückhaltend. Deren Meinung nach hat Nio einfach keine wirtschaftlichen Gründe in der Hinterhand. Der Konzern wird ein Minus von geschätzt -2,4 Mrd. Euro im laufenden Jahr einfahren. Das ist bei einem Umsatz von fast 8 Mrd. Euro und einer Marktkapitalisierung von – geschätzt für das Ende dieses Geschäftsjahres (das asynchron zum Kalenderjahr verläuft – gut 12 Mrd. Euro recht viel. Immerhin soll der Verlust im kommenden Geschäftsjahr auf dann „nur“ noch -1,56 Mrd. Euro sinken.
Dennoch: Die Aktie könnte den aktuellen Erwartungen nach also in den kommenden 18-21 Monaten nicht auf wirtschaftliche Unterstützung setzen. Vielmehr gibt es wohl vor allem langfristige Überlegungen, die eine Investition rechtfertigen sollen.
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Im Chartbild ist zu sehen, dass der Markt nicht so viel Geduld mitbringt. Die Kurse sind auf dem Weg dazu, die Marke von 7 Euro zu testen oder zu bestätigen. Charttechnisch betrachtet jedoch wäre es bedeutend, auch die Marke von 9, möglichst sogar 10 Euro wieder zu erobern. Andernfalls kann es nicht gelingen, sich hier mit einem neuen Ausbruch nach oben zu beschäftigen.
Analysten sehen dies grundsätzlich anders, so weit sie bei Marketscreener zusammengefasst worden sind. Das Kursziel liegt bei einem Plus von gut 57 %, wie beschrieben. Damit wäre ein Kurs von mehr als 10 Euro zu erwarten. Ob dies noch realistisch ist?
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