Vonovia ist am Donnerstag um mehr als 7,5 % geklettert. Das Wohnungsunternehmen schob sich somit sehr nahe an die Grenze von 28 Euro heran. Das ist ein enormer Fortschritt, denn das Wohnungsunternehmen war über lange Zeit in einer Aktienkurs-Krise. Nun ist der Aufwärtstrend nicht nur erreicht, sondern zugleich auch enorm beeindruckend. Die Notierungen haben auf diese Weise z. B. den GD200 als technischen Indikator um mehr als 30 % hinter sich gelassen, was besonders Algorithmen freuen und antreiben wird.
Die Aktie hat aus dieser Sicht die Chance, den Anstieg noch einmal voranzutreiben. Doch wo liegt das Problem bzw. die Hoffnung? Die Sachlage ist klar: Die Zinsen.
Die Zinsen entscheiden: Erst die USA, dann die Euro-Zone
Es sind die Zinsen: Die Zinsen haben in den vergangenen Monaten und auch seit über einem Jahr eine bedeutende Rolle für die Kursentwicklung gespielt. Die steigenden Zinsen haben die Kosten für die Immobilien-Märkte erhöht, sowohl für Darlehen als auch im Betrieb der Immobilien – und die Nachfrage gedämmt.
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Nun sinken die US-Zinsen. Die Hoffnung wächst, dass auch die Zinsen der EZB sinken werden. Diese Hoffnung hat nicht nur Dax-Aktien gewaltig steigen lassen, sondern auch dazu geführt, dass die Vonovia deutlich stärker wurde. Dieses Plus ist wirtschaftlich also auf tönernen Füßen, denn:
- Es ist unklar, wie viel mehr wert ein solches Unternehmen sein kann, wenn die Zinsen minimal sinken oder aber zumindest stabil bleiben.
- Die Stimmung ist hier der Hauptkurstreiber. Wie oben beschrieben ist die Stimmung allerdings vor allem auch im Chartbild und für technische Analysten und Investoren erstklassig. Die Schätzungen von Analysten sind noch trüber – danach bestünde keine weitere Kurssteigerungschance.
Also: Die Stimmung siegt – mit der Frage, wie lange diese Verhältnisse jetzt noch andauern können.
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