Hapag-Lloyd: Was viele wohl nicht sehen!

von Boersia.de

Hapag-Lloyd schaffte am Donnerstag einen weiteren Aufschlag um nun 3,3 %. Die Notierungen sind damit auf dem Weg dazu, die herben Verluste vom 10. Januar mit dem Wert von -10 % langsam wieder aufzuarbeiten. Diese herben Verluste waren wohl zustande gekommen, so muss vermutet werden, weil die Angriffe im Roten Meer derzeit die Stimmung für den Reederei-Konzern nach unten korrigieren.

Hapag-Lloyd ist als Logistik-Unternehmen auf den Meeren nun genau dort verwundbar, wenn nicht Alternativ-Routen gefunden werden, die dauerhaft eine Entlastung bringen, die zudem kostengünstig sein sollte. Deshalb sieht es so aus, als würde Hapag-Lloyd am Aktienmarkt viel Verunsicherung auslösen. Das ist auch ansonsten nicht ganz unbegründet.

Da sehen viele weg

Das Jahr 2023 lief hervorragend für Hapag-Lloyd. Daran gibt es keinen Zweifel. Das Unternehmen wird einen Umsatz von 17,95 Mrd. Euro erwirtschaftet haben, so die gegenwärtige Schätzung. Dabei wird Hapag-Lloyd auch ein Nettoergebnis von 3 Milliarden Euro erzielt haben. Dies steht dem Marktwert von 26,9 Mrd. Euro gegenüber. Damit errechnet sich hieraus ein KGV von 9,7 – und das ist vergleichsweise günstig.

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Nur ist dieses KGV immerhin im vergangenen Jahr zustande gekommen. Im laufenden Jahr wird der Umsatz zum einen niedriger geschätzt. Zum anderen gehen die Märkte davon aus, der Konzern würde ein Nettoergebnis von 578 Millionen Euro einfahren. Das wiederum würde bei der gegebenen Marktkapitalisierung zu einem KGV von 43 führen. War das KGV für 2023 noch niedrig, ist dieses KGV ausgesprochen hoch.

Deshalb sind wohl auch Analysten bei ihren Kursschätzungen skeptisch. Der Wert wird ein Minus von -32 % einfahren, so die allgemeine bzw. durchschnittliche Bewertung am Markt. Das würde zu Kursen von nur 103,67 Euro führen – und damit zu Abschlägen von fast 50 Euro. Immerhin ist das durchschnittliche Kursziel zuletzt geklettert. Dennoch bleibt es für 2024 ernüchternd.

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