Nio hat am Montag erneut unter Beweis gestellt, wie schwierig die gegenwärtige Situation für die Chinesen ist. Der Titel musste ein Minus von -1,2 % hinnehmen. Das ist isoliert betrachtet noch nicht viel. Nur: Schon in den fünf Tagen zuvor war es für die Aktie um gut -10 % abwärts gegangen. Die Notierungen sind in den vergangenen Wochen insgesamt schwach.
Seit Jahresbeginn verlor Nio etwa -23 %. Damit ist die Aktie nun klar im Baisse-Modus, aus dem es keinen einfachen Weg mehr nach oben geben wird. Die Kurse sind auf diese Weise auch nur noch 11,6 Mrd. Euro insgesamt wert. Dieser Marktwert ist dem Umsatz gegenüber zu stellen. Der beläuft sich den Schätzungen nach im aktuellen Jahr dann auf 10,25 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr soll der Umsatz den Schätzungen zufolge bei 7,1 Mrd. Euro gelegen haben. Die Schätzungen sind gegenüber den vorhergehenden Annahmen vor einigen Wochen sogar etwas schwächer geworden.
Nio: Zu hoch
Noch ist das kein zwingender Grund, um die Aktie weiter nach unten zu schicken. Nur: Die Notierungen sind auch dadurch belastet, dass der Umsatz nicht zu Gewinnen führen wird. 2023 soll Nio demnach ca. -2,4 Mrd. Euro verloren haben. 2024 dann wird der Verlust auf -1,6 Mrd. Euro geschätzt. Das bedeutet auch, dass Nio derzeit mit 11,6 Mrd. Euro in eine Überbewertung hinein taxiert wird.
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Demzufolge ist die Kursentwicklung ein Tanz auf des Messers Schneide. Wer annimmt, dass die Umsätze und die Gewinne in den kommenden Jahren wachsen wird, gibt hier ggf. noch Kurskredit.
Zumindest Analysten können sich damit anfreunden. Im Konsens wird die Aktie demnach aktuell auf eine Kursprognose von +48 % gehoben. Dies würde immerhin bedeuten, dass die Nio noch einmal auf über 9 Euro steigen kann! Das wäre angesichts der aktuellen Lage fast schon überraschend!
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