Fluggesellschaften zeigen sich zunehmend beunruhigt über die anhaltenden Produktionsprobleme und Qualitätsfragen bei einem amerikanischen Flugzeughersteller. Nach einem Notfall mitten im Flug einer Maschine einer US-Fluggesellschaft und laufenden Ermittlungen aufgrund eines Vorfalls mit einem Flugzeugmodell plant eine Gruppe amerikanischer Airline-Vorstände nun Gespräche mit dem Vorsitzenden des Herstellers, jedoch ohne dessen Geschäftsführer. Der Fokus liegt auf den bestehenden Herausforderungen und Verzögerungen in der Produktion sowie auf Qualitätsfragen, die den Flugverkehr zunehmend beeinträchtigen könnten. Die Gespräche sollen laut Insidern auch große ausländische Kunden des Herstellers einbeziehen. In einer Erklärung des Unternehmens wird betont, dass aktiv auf Kundenanforderungen und -feedback eingegangen werde. Die Regulierungsbehörde hat den Hersteller dazu aufgefordert, zunächst seine Sicherheits- und Qualitätsprobleme zu lösen, bevor eine Erhöhung der Produktionszahlen für das betroffene Flugzeugmodell erlaubt wird.
Asiatische Airlines setzen auf europäischen Konkurrenten
In Asien sichern sich indes zwei Schlüsselkunden des amerikanischen Herstellers umfangreiche Bestellungen bei dessen europäischem Konkurrenten. In einer Zeit, in der der amerikanische Flugzeugbauer mit Qualitätssorgen und Produktionsbeschränkungen zu kämpfen hat, entscheiden sich die asiatischen Airlines für insgesamt 65 Flugzeuge des europäischen Herstellers. Mit Blick auf eine erwartete Erholung des internationalen Reiseverkehrs und langfristige Flottenplanung visieren die Airlines insbesondere effiziente und nachhaltigere Maschinen an, bei denen der europäische Hersteller derzeit mit weniger Produktionsengpässen konfrontiert ist. Die neuen Bestellungen spiegeln somit das gesteigerte Vertrauen der Airlines in die Flugzeuge des europäischen Herstellers wider, der sich über die letzten Jahre immer mehr Marktanteile gegenüber seinem amerikanischen Rivalen sichern konnte.
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