Advanced Micro Devices Aktie: China setzt auf Eigenproduktion

von Boersia.de

Chinas neueste Initiative zielt darauf ab, US-amerikanische Mikroprozessoren aus Regierungscomputern zu verbannen, um die eigene Technologiebranche zu stärken und Unabhängigkeit vom Ausland zu erlangen. Wie am Sonntag berichtet wurde, hat die chinesische Regierung Richtlinien eingeführt, die den Einsatz von Mikroprozessoren der US-Unternehmen wie Intel und AMD auf Behördencomputern und -servern schrittweise beenden sollen. Dies spiegelt die wachsende technologische Rivalität mit den USA wider, welche chinesische Firmen sanktioniert und zugleich die Produktion hochentwickelter Chips im eigenen Land vorangetrieben hat, während der Export fortschrittlicher Halbleiter nach China eingeschränkt wird. Die Wertpapiere der betroffenen Unternehmen verzeichneten daraufhin vorbörslich einen Rückgang um 2,2% bzw. 2,5%. Marktanalysen deuten – wenngleich nur grobe Schätzungen – darauf hin, dass ein vollständiges Einstellen der Einkäufe Chinas von diesen CPUs den Umsatz zwar nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich beeinträchtigen könnte, für Intel jedoch größere Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie zu erwarten sind.

China fördert heimischen Tech-Sektor

Zusätzlich zu den US-Mikroprozessoren wird auch das Betriebssystem Windows sowie ausländische Datenbanksoftware auf chinesischen Regierungssystemen verdrängt. Stattdessen sollen sich Behörden oberhalb der Gemeindeebene auf die Verwendung von als „sicher und verlässlich“ eingestuften Prozessoren und Betriebssystemen beschränken, die von heimischen Herstellern stammen. Die Industriebehörde Chinas veröffentlichte Listen mit CPUs, Betriebssystemen und zentralisierten Datenbanken, die für die nächsten drei Jahre als geeignet befunden wurden – allesamt Produkte von inländischen Unternehmen. Diese Entwicklung erfolgt kurz nachdem die US-Regierung ihre bislang größte Finanzzusage gemäß dem CHIPS and Science Act verkündet hatte, ein Gesetz, das Unternehmen Anreize bietet, um die Produktion von Halbleitern im Land zu erhöhen. Die genannten US-Firmen haben bisher noch nicht auf die Meldungen reagiert.

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