Nach einem im Februar entdeckten Cyberangriff auf das Change Healthcare-Netzwerk, welches rund 50% aller amerikanischen Krankenversicherungsansprüche verarbeitet, steht UnitedHealth, der größte Krankenversicherer der USA, vor beträchtlichen Herausforderungen. Die Angreifer erbeuteten Gesundheits- und persönliche Daten eines erheblichen Teils der amerikanischen Bevölkerung. Die vorläufige Überprüfung der betroffenen Daten zeigte, dass Informationen, die den gesetzlichen Schutz von Gesundheits- und persönlichen Angaben unterliegen, betroffen sein könnten. Diese Sicherheitsverletzung erfolgte trotz einer gezahlten Lösegeldforderung. UnitedHealth arbeitet intensiv daran, die Auswirkungen abzumildern und die betroffenen Dienstleistungen wiederherzustellen, mit einem besonderen Fokus auf Dienste, die den Zugang zu Versorgung und Medikamenten beeinflussen. Bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass komplette Patientenakten oder ärztliche Aufzeichnungen entwendet wurden, und es wurden auch Fortschritte bei der Wiederaufnahme von Dienstleistungen gemacht, wobei 99% der Apothekendienstleistungen und 86% der Zahlungsabwicklungen wieder funktionsfähig sind.
Unterstützung für Betroffene und Dienstwiederherstellung
Das Unternehmen bietet jetzt Unterstützung für potenziell betroffene Personen an, darunter Kreditüberwachung und Schutz vor Identitätsdiebstahl für zwei Jahre. Obwohl die vollständige Analyse der Daten „mehrere Monate“ in Anspruch nehmen wird, hat UnitedHealth eine spezielle Website und ein Callcenter eingerichtet, um betroffenen Personen Hilfe zukommen zu lassen. Es wird zudem an der Wiederherstellung der vollständigen Systemfunktionalität in den kommenden Wochen gearbeitet. Gleichzeitig überwacht das Unternehmen aktiv das Internet und den Dark Web auf mögliche Veröffentlichungen der gestohlenen Daten, dabei wurden keine weiteren Veröffentlichungen nach den ursprünglich gefundenen 22 Screenshots festgestellt. UnitedHealth betont das Engagement, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um Unterstützung zu bieten und die betroffenen Dienste wieder in Betrieb zu nehmen.
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