Korean Air befindet sich laut Branchenquellen in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von mindestens 10 Flugzeugen des Typs Boeing 777X, was eine Rückbesinnung auf den traditionellen US-Lieferanten nach einem Großauftrag beim europäischen Konkurrenten Airbus andeutet. Dies geschieht nur wenige Wochen, nachdem der südkoreanische Flaggenträger 33 A350-Jets von Airbus bestellte – ein bedeutender Durchbruch für den europäischen Flugzeughersteller. Die Entscheidung der Airline wird auch durch die geplante Übernahme von fast zwei Dritteln der kleineren inländischen Rivalin Asiana belastet, die eine Fusion im Wert von etwa 1,4 Milliarden US-Dollar vorsieht und noch wettbewerbsrechtliche Zustimmungen aus den USA und Europa erfordert. Die EU erteilte im Februar eine bedingte Genehmigung unter der Auflage, dass Asiana ihr Frachtgeschäft veräußern muss, bevor die endgültige Genehmigung erteilt wird.
Ausblick auf die Flotte und Marktentwicklung
Die Gespräche über den Neuzugang der 777X, eine fortschrittliche Version des bereits genutzten 777-Mini-Jumbos, sind noch im Gange, wobei konkrete Pläne für sofortige Festbestellungen jedoch noch ausstehen. Der 777X, der größte zweimotorige Jet der Industrie mit rund 400 Sitzen, hat mit einer Verzögerung von etwa fünf Jahren beim Markteintritt zu kämpfen, unter anderem aufgrund von Verzögerungen bei der Zertifizierung. Ein Bietverfahren für Asiana’s Frachtgeschäft geht derweil in die zweite Runde. Auch in Japan signalisiert ein wichtiger Luftfahrtakteur, dass die Verwendung von Flugzeugen beider Hersteller fortgesetzt wird, ungeachtet der eigenen Bestellung von Airbus-Weitkörper- und Schmalrumpfjets im vergangenen Monat und den wachsenden Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die Flugzeugmodelle des US-Herstellers.
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