In den letzten Wochen geriet die Aktie von Gilead Sciences, einem bedeutenden Hersteller von HIV- und Hepatitis-C-Medikamenten, in das Blickfeld der Investoren. Aufgrund verschiedener Faktoren verzeichnete das Unternehmen eine Kursbewegung von -10,7% im letzten Monat, während im gleichen Zeitraum der S&P 500 Index lediglich um -2% fiel. So stellte sich die Frage nach der zukünftigen Entwicklung des Aktienkurses von Gilead Sciences.
Schlüsselfaktoren für die Bewertung
Einer der ausschlaggebenden Aspekte für die Bewertung des Unternehmens sind die Gewinnschätzungen, welche in den letzten 30 Tagen eine negative Korrektur erfuhren. Für das aktuelle Quartal wird ein Gewinn von 1,60 $ pro Aktie erwartet, was eine Steigerung von +19,4% im Vergleich zum Vorjahresquartal darstellt. Jedoch musste die Konsenserwartung für das aktuelle Geschäftsjahr um -46% nach unten korrigiert werden, was eine erwartete Veränderung von -43% im Jahr-zu-Jahr Vergleich impliziert.
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Für das nächste Geschäftsjahr prognostizieren Analysten einen signifikanten Anstieg der Gewinne um +89%, aber auch diese Schätzung wurde um -3,5% revidiert. Währenddessen zeigt das Konsensverkaufsschätzung für das laufende Quartal nur eine moderate Erhöhung von +2,2%. Diese Zahlen weisen auf mögliche Herausforderungen hin, die das Unternehmen in der Zukunft bewältigen muss, um sein Wachstum zu sichern. Besonders im Auge behalten werden die Entwicklungen im Bereich der Zelltherapie und des vielversprechenden Medikaments Seladelpar.
Die Bewertung der Aktie durch Experten deutet darauf hin, dass Gilead Sciences möglicherweise derzeit unterbewertet sein könnte, dies basierend auf verschiedenen Bewertungsmultiplikatoren, wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis. Trotz einer hohen Bewertungsmetrik mit einem P/E-Verhältnis von 168,95, wird ein angepasstes P/E-Verhältnis von 10,97 für die letzten zwölf Monate als angemessen betrachtet, welches darauf hindeuten könnte, dass die Aktie momentan unterbewertet ist. Allerdings drückt die Sell-Einstufung von Zacks Rank #4 die Erwartung aus, dass die Aktie kurzfristig hinter dem breiteren Markt zurückbleiben könnte.
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