Amazon.com Inc. sah sich kürzlich mit einer Beschwerde konfrontiert, wonach Äußerungen des Geschäftsführers im Jahr 2022 gegen Bundes-Arbeitsrecht verstoßen. Ein Richter der US-amerikanischen National Labor Relations Board entschied, dass die Bemerkungen über die Nachteile einer Gewerkschaftsbildung gegenüber den Mitarbeitenden darauf sich abzielten, das Empowerment und schnelle Handeln im Falle einer Gewerkschaftswahl zu mindern. Laut des Richters fehlte eine objektive Grundlage für diese Behauptungen und es wurde angeordnet, dass Amazon an seinen Einrichtungen in den USA Bekanntmachungen veröffentlichen muss, die die Rechte der Arbeitnehmer betonen und Drohungen ausschließen. Amazon kündigte an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
AWS treibt Erfolg voran
Trotz der Rechtsstreitigkeit blieb das Wachstum von Amazon ungehindert, vor allem angetrieben durch die beeindruckenden Quartalszahlen seiner Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS). Mit einem Anstieg des Umsatzes um 12% auf 143,3 Milliarden US-Dollar übertraf das Segment die Erwartungen, während das Betriebsergebnis um erstaunliche 221% stieg. Die solide Leistung wurde vor allem durch das Wachstum in generativer KI und weiteren AI-Workloads sowie eine starke Nachfrage nach Cloud-Diensten unterstützt. Die Ergebnisse von AWS sorgten für eine Überarbeitung der Aktienprognosen durch Analysten, und trotz eines leicht unter den Erwartungen liegenden Umsatzausblicks für das zweite Quartal wird ein anhaltend positives Wachstum antizipiert.
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