Die Boeing Company hat kürzlich eine bedeutende Anleiheemission erfolgreich abgeschlossen, bei der das Unternehmen 10 Milliarden US-Dollar über festverzinsliche, unbesicherte Senior Notes generieren konnte. Das Angebot umfasst mehrere Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten, die von 2027 bis 2064 reichen und Zinssätze zwischen 6,259% und 7,008% aufweisen. Dieser Schritt, der in erster Linie für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden soll, spiegelt das aktive Finanzmanagement des Unternehmens wider, das auf die dynamischen Herausforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie reagiert. Die Anleihen wurden in einer privaten Transaktion angeboten, die von den Registrierungspflichten des US-Wertpapiergesetzes von 1933 befreit ist und sich an qualifizierte institutionelle Käufer in den Vereinigten Staaten sowie an bestimmte Nicht-US-Personen in Offshore-Transaktionen richtete.
Produktionsdruck und Finanzlage
Die Maßnahme des Unternehmens fällt in eine Zeit, in der Boeing mit Druck auf die Produktionsraten des 737 MAX-Jets kämpft und Qualitätserwartungen im Zusammenhang mit Zuliefererteilen diskutiert. Die Herausforderungen für Boeing werden weiterhin von Bewertungsagenturen kommentiert, die das Kreditrating des Unternehmens knapp über den “Junk”-Status gesetzt haben – dies vor dem Hintergrund eines Liquiditätsabflusses von 3,9 Milliarden US-Dollar im Ersten Quartal und nahenden Fälligkeiten von Anleihen in den Jahren 2025 und 2026. Trotz sinkender Auslieferungen und Produktionsraten unterhalb des von der U.S. Federal Aviation Administration (FAA) gesetzten Limits von 38 MAX-Flugzeugen pro Monat versucht Boeing, seine Investorenbewertung aufrechtzuerhalten. Der Luftfahrtgigant bleibt ein zentraler Akteur der Branche und seine jüngste Anleihenemission könnte die Marktwahrnehmung seiner Stabilität und langfristigen Planung verbessern.
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