Chevron steht vor juristischen Herausforderungen, nachdem drei Versicherer die Forderung des Ölunternehmens in Höhe von 57 Millionen Dollar abgelehnt haben. Diese Ablehnung folgt auf den Vorfall im April 2023, bei dem der von Chevron gecharterte Tanker Advantage Sweet von iranischen Militärkräften im Golf von Oman übernommen und seine Rohölladung beschlagnahmt wurde. Die Versicherer, darunter Zurich American, Liberty Mutual und Great American, haben bei einem US-Gericht in Kalifornien die Gültigkeit ihrer Entscheidung bestätigt, dass die Beschlagnahmung des Rohöls und deren spätere Aneignung durch Iran nicht als “kriegerische Handlungen” gedeckt seien. Chevron bestritt dies energisch, indem sie darauf hinwiesen, dass der Vorfall eindeutig durch die Versicherungen abgedeckt sei und kündigte an, den Fall gerichtlich klären zu wollen. Gleichzeitig befindet sich Chevron in einem erbitterten Konflikt mit einem anderen großen Ölkonzern um wertvolle Ölreserven in Guyana, was die Dynamik in der Energiebranche weiterhin verändert.
Wettbewerb um Dividenden und Marktanteile
Neben diesen Streitigkeiten erleben beide Unternehmen eine wechselhafte finanzielle Performance, angetrieben von den nach wie vor andauernden makroökonomischen Turbulenzen. Chevron, als Dividendenstarker Akteur bekannt, hatte im ersten Quartal mit Einbußen zu kämpfen, wobei Gewinne aufgrund von Herausforderungen in den Sektoren Raffinerie und internationales Gas geschmälert wurden. Trotzdem übertraf das angepasste Ergebnis pro Aktie die Erwartungen der Wall Street. Der andere Ölgigant, der ebenfalls zu den Dividenden Aristokraten gehört, sah im selben Zeitraum einen Rückgang des Nettoeinkommens um 28% gegenüber dem Vorjahr. Investoren, die ihre Portfolios diversifizieren möchten, könnten in dieser Zeit auch private Immobilieninvestitionen in Betracht ziehen, welche zusätzliche Einkommens- und Wachstumschancen bieten können, abseits der erprobten Pfade großer Dividendenaktien.
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