Hongkong greift zu juristischen Mitteln, um ein Lied, das während der Proteste 2019 an Popularität gewann, aus den Suchergebnissen von Google und anderen Plattformen zu entfernen. Nachdem ein zuvor gestellter Antrag von Google zurückgewiesen wurde, verhängten die Behörden nun eine einstweilige Verfügung, die von Internet-Unternehmen verlangt, den Track aus dem Internet der Stadt zu löschen, um seditiösen Absichten entgegenzuwirken. Das stellt die Plattformen vor die Herausforderung, zwischen der Wahrung der freien Meinungsäußerung und den rechtlichen Verpflichtungen abzuwägen. Sollte Google die Anweisungen nicht befolgen, könnten Sanktionen wie Strafen folgen. Das Unternehmen beschäftigt 500-600 Angestellte in Hongkong, die vornehmlich im Vertrieb und Marketing tätig sind. Ein Rückzug aus der Stadt würde eine Neuorganisation der Geschäftstätigkeiten in Asien erfordern.
Konkurrenz durch KI in der Suche
In anderer Hinsicht erregt ein KI-basiertes Suchprodukt Aufmerksamkeit, das als Konkurrenz zu Googles Angebot etabliert werden soll. Dieses Produkt, entwickelt von einer großen KI-Organisation, ist eine Erweiterung des Flaggschiff-Produkts ChatGPT und integriert direkte Informationen aus dem Web. Mit Blick auf die Wettbewerbslandschaft der Suchmaschinen wäre dies ein bahnbrechender Schritt, denn neben dem ursprünglichen ChatGPT gibt es weitere KI-Startups, die Suchfunktionen mit Zitaten in Ergebnissen und Bildern sowie Text in ihren Antworten bereitstellen. Mit dem wachsenden Einfluss von KI in der Suche kommt es zu einer Verschiebung der Rahmenbedingungen für Informationsgewinnung im Internet.
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