Walt Disney hat angekündigt, seine Investitionen in traditionelles Fernsehen signifikant zu kürzen und sich verstärkt auf das Streaming-Geschäft zu konzentrieren. Die Neuausrichtung folgt auf die Beobachtung, dass traditionelle Fernsehnetzwerke zwar immer noch eine wichtige Marketingfunktion erfüllen und ältere Zuschauergruppen erreichen, die Plattformen wie Disney+ oder Hulu jedoch jüngere Zielgruppen ansprechen. Unter der Leitung eines einzigen Führungsteam wird nun eine Quersubventionierung angestrebt, wobei Inhalte, die ursprünglich für Netzwerke wie ABC produziert wurden, rasch auf Streaming-Dienste übertragen werden, um dort ein neues Publikum zu gewinnen. Disney+ hat nach dem Start im Jahr 2019 zunächst auf Wachstum gesetzt, nun stehen Effizienz und Profitabilität im Fokus, mit dem Ziel, bis zum Ende dieses Fiskaljahres in die Gewinnzone zu gelangen. Trotz des erwarteten anhaltenden Rückgangs traditioneller TV-Abonnenten, setzt Disney auf eine effektive Kostenkontrolle und eine damit einhergehende Profitabilität.
Kürzungen und Zukunftsprognosen
Disney hat bekanntgegeben, dass die Marketingkosten für den Streaming-Service Disney+ gesenkt werden sollen, um die Profitabilität weiter zu steigern. Die Investition in Technologie soll individualisierte Botschaften an Nutzer ermöglichen, um diesen bei schwindendem Interesse Angebote zu machen. Das Unternehmen prognostiziert für sein direkt an Konsumenten gerichtetes Streaming-Geschäft langfristig zweistellige Gewinnmargen. Obwohl das Geschäft mit den Themenparks weiterhin gutes Wachstum verspricht, wird nicht mit einer Fortsetzung der zweistelligen Wachstumsraten der letzten Jahre gerechnet. Nach den Ansprachen fiel die Aktie um 2,5% auf der New Yorker Börse.
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