Chevron Aktie: Ausstieg aus der Nordsee

von Boersia.de

Chevron plant, seine restlichen Öl- und Gasaktiva in der Nordsee zu veräußern, was den Rückzug des Energiekonzerns aus der Region nach mehr als fünf Jahrzehnten bedeutet. Als einer der ersten Ölkonzerne, die in den 1960er Jahren in der Nordsee aktiv wurden, hat Chevron bereits 2019 seine Explorations- und Förderinteressen verkauft und wird nun auch seine Anteile am Clair-Ölfeld westlich der Shetland-Inseln aufgeben, die rund 120.000 Barrel pro Tag produzieren. Diese Entwicklungen folgen der Unternehmensstrategie, sich von veralteten Vermögenswerten zu trennen und sich auf neue, kostengünstigere Projekte zu konzentrieren. Auch Chevron’s Beteiligungen an der Sullom Voe Ölterminal und die damit verbundenen Ninian- und SIRGE-Pipelinesysteme sollen verkauft werden. Der Verkauf könnte bis zu einer Milliarde US-Dollar einbringen und wird Berichten zufolge im Juni offiziell eingeleitet.

Konflikt um Guyana-Vermögenswerte

Parallel zu den Entwicklungen in der Nordsee bereitet Chevron eine 53 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Wettbewerbern vor, die aufgrund eines Rechtsstreits über einen Ölfeldanteil in Guyana mit einem anderen Konkurrenten ins Stocken geraten ist. Ein bedeutendes Beratungsunternehmen hat die Zustimmung zu diesem Deal empfohlen, während ein weiteres zur Vorsicht rät. Der strategische Kauf würde Chevron einen 30%igen Anteil an einem der weltweit größten und profitabelsten Ölfelder der vergangenen Jahre sichern. Obwohl das Verfahren noch Genehmigungen erfordert und die Arbitrage bis mindestens Ende des laufenden Jahres fortgesetzt wird, setzt Chevron seine Pläne fort, um sich auf seine rentabelsten Vermögenswerte zu konzentrieren.

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