In einer aktuellen Diskussion äußerte sich der Geschäftsführer einer großen Investmentbank skeptisch bezüglich einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in diesem Jahr. Er stellte fest, dass eine anhaltende Inflation wahrscheinlich sei und erwartet, dass die Zentralbank mehrere Monate benötigen wird, um sicherzustellen, dass die Inflation wirklich wieder auf den angestrebten Zielwert von 2% zurückkehrt. Dementsprechend scheinen die Aussichten für Zinssenkungen in der EU wegen der dort herrschenden “trägeren Wirtschaft” etwas wahrscheinlicher. Bei einem Event an einem College vor Unternehmensführern und Studierenden sprach der Geschäftsführer auch über die Auswirkungen steigender Preise auf das Konsumverhalten der US-Bevölkerung sowie globale Wachstumsherausforderungen, die von geopolitischen Spannungen bis hin zu infrastrukturellen Anforderungen reichen, wie etwa dem Ausbau des Stromnetzes für Elektrofahrzeuge und neue Technologien.
Markteinschätzungen und Investitionsentscheidungen
Währenddessen zeigen Analystenbewertungen ein positives Bild für das eigene Unternehmen der Investmentbank. Es erhält eine durchschnittliche Empfehlung von starkem Kauf bis Kauf von Brokerage-Firmen, wobei 73,9% der Empfehlungen auf einen starken Kauf und 4,4% auf einen Kauf hindeuten. Allerdings wird Anlegern geraten, nicht ausschließlich auf der Grundlage dieser Empfehlungen zu investieren. Denn trotz eines erfolgreichen Service, der auf Ertragsprognosen und Änderungen dieser Prognosen basiert und die Aktien in fünf Gruppen von starkem Kauf bis starkem Verkauf einstuft, zeigen Untersuchungen, dass die Empfehlungen der Analysten oft zu optimistisch sind und Investoren eher in die Irre führen als zu unterstützen. Daher sollten solche Informationen vor allem dazu genutzt werden, eigene Forschungsarbeit zu validieren oder als Indikator, der sich in der Vergangenheit als erfolgreich für die Vorhersage von Aktienpreisentwicklungen erwiesen hat.
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