In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie von Novavax (NVAX) fast 300% an Wert gewonnen und liegt jetzt bei 19,56 US-Dollar je Aktie, beflügelt durch eine Reihe positiver Nachrichten. Besonders relevant ist die Ankündigung der US-Arzneimittelbehörde FDA, endlich einen Termin festzusetzen, um den COVID-19-Impfstoff des Unternehmens für eine vollständige Zulassung zu überprüfen. Bisher war der Impfstoff von Novavax durch eine Notfallzulassung für den Einsatz verfügbar. Das Unternehmen gab am Donnerstag in einer SEC-Einreichung bekannt, dass die FDA April 2025 als Frist für eine vollständige Genehmigung oder Ablehnung festgesetzt hat. Diese Entwicklung könnte es Novavax ermöglichen, sein einziges kommerziell verfügbares Produkt neben Konkurrenten wie Pfizer und Moderna im herbstlichen Impfstoffgeschäft zu vermarkten. Der Aktienkurs stieg am Donnerstagmorgen kurzzeitig auf über 23 US-Dollar, bleibt aber weit unter dem Pandemie-Hoch von fast 300 US-Dollar im Jahr 2021. Zusätzlich zum FDA-Deadline wurde eine weitere ermutigende Nachricht von einem Beratergremium bekannt, das den JN.1-Stamm des Coronavirus für die Booster-Kampagne im September ausgewählt hat; ein Stamm, auf den Novavax in seinem Labor vorbereitet ist und den es daher in großem Maßstab herstellen kann.
Weichenstellung für die Zukunft
Der JN.1-Stamm gehört zur Omikron-Familie, die zuletzt während der Pandemie um den Globus zirkulierte. In den USA wurde JN.1 in den vergangenen Monaten immer weniger nachgewiesen, während ein neuer Stamm, KP.2, laut Daten des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) im Vormarsch ist und mittlerweile für 28,5% der bekannten Fälle verantwortlich ist. Da beide Stämme zur gleichen Omikron-Familie gehören, wird erwartet, dass der Novavax-Impfstoff ausreichend Schutz bietet. Ferner profitiert Novavax von Investitionen eines französischen Pharmariesen, der Interesse an der Lizenzierung der Novavax-Plattform hat und eine Minderheitsbeteiligung an dem Biotech-Unternehmen erworben hat. Die Produktvermarktung in den USA wird voraussichtlich zur Saison 2024-2025 unter der bestehenden Notfallzulassung beginnen.
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