Boeing hat mit seiner neuartigen Starliner-Raumkapsel einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es diese sicher an die Internationale Raumstation (ISS) ankoppeln konnte. Die Ankunft des Raumschiffs bildet einen entscheidenden Test für die Flugtüchtigkeit der Kapsel und steigert ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Trotz des Ausfalls einiger Steuerdüsen, unter anderem durch ein Heliumleck im Antriebssystem, konnte die Mission ohne weitere Beeinträchtigungen erfolgreich durchgeführt werden. Die Kapsel, liebevoll „Calypso“ genannt, erreichte autonom die ISS, während beide Objekte mit ungefähr 28.000 km/h die Erde umkreisten. An Bord befanden sich zwei erfahrene Astronauten, die bereits kombiniert 500 Tage im All verbracht haben. Ihre Ankunft wurde durch freudige Begrüßungen und Umarmungen durch die sieben aktuellen Bewohner*innen der ISS ergänzt, darunter vier amerikanische Astronauten und drei russische Kosmonauten.
Kürzere Mission mit bedeutender Rückkehr
Die beiden Astronauten werden etwa acht Tage an Bord der Station verbleiben, experimentelle Arbeiten unterstützen und unterschiedliche Tests durchführen. Das Ende ihrer Mission wird durch eine spektakuläre Rückkehr zur Erde markiert sein – eine Premiere für eine bemannte NASA-Mission, bei der die Kapsel mit einem Fallschirm und Airbags unterstützt in der Wüste des amerikanischen Südwestens landen wird. Dieses erfolgreiche Andocken der Kapsel stand im Schatten eines ebenso triumphalen Tages für das US-Raumfahrtprogramm, in dem auch die nächste Generation der SpaceX-Starship-Rakete eine wegweisende Landung im Indischen Ozean absolvierte. Boeing hat unterdessen Verhandlungen mit Luftfahrtunternehmen über Bestellungen neuer Breitkörperflugzeuge aufgenommen, da eine wachsende Nachfrage nach Flugzeugen die Produktionskapazitäten, vor allem für kleinere Maschinen, übersteigt.
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