Intel, einst ein Vorzeigeunternehmen in der Halbleiterproduktion, kämpft derzeit mit großen Herausforderungen und Rückständen gegenüber Konkurrenten wie NVIDIA, AMD und TSM. Eine starre Geschäftsstrategie und jahrelange Unterinvestitionen in Wachstumsbereiche haben zu einem Börsenwertverlust von 36% in diesem Jahr geführt, wodurch die Aktie zum schlechtesten Tech-Wert im S&P 500 abrutschte. Besonders schwer wiegt der verpasste Einstieg in den mobilen Chipmarkt mit einem heutigen Volumen von 23,7 Milliarden USD, der inzwischen von TSM dominiert wird. Dennoch bleibt Intel führend in der CPU-Produktion mit einem Anteil von 50% am Unternehmensumsatz. Analysten prognostizieren, dank innovativer, KI-gestützter PCs, für das Segment in den Jahren 2024 und 2025 ein Umsatzwachstum von 11% bzw. 21%. Ein Hoffnungsschimmer für Intel ist auch sein Data Center und AI Segment, welches rund 30% zum Gesamtgewinn beiträgt und mit dem neuen Gaudi 3 AI-Beschleuniger einen 50% höheren Leistungsvorteil gegenüber der Konkurrenz verspricht – und das zu niedrigeren Kosten und besserer Energieeffizienz.
Fokus auf Forschung und Partnerschaften
Um den Rückstand aufzuholen, werden derzeit unter anderem Bindungen mit 14 japanischen Partnern gestärkt. Durch die Zusammenarbeit können Kosten im Bereich der Forschung und Entwicklung gesenkt und gleichzeitig Kapazitäten effizienter genutzt werden. Besonders das Bestreben, sich im wachsenden Markt der KI-Chips zu behaupten, treibt das Unternehmen dabei voran. Dieser bedeutende Schritt geht einher mit der umfangreichen Überarbeitung des Geschäftsmodells und einem von der Unternehmensführung kommunizierten Ziel, bis 2026 technologisch wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu sein. Für langfristig denkende Anleger könnte dies eine günstige Investitionsgelegenheit darstellen, zumal die Aktie aktuell nahe dem 52-Wochen-Tief gehandelt wird und eine Dividendenrendite von 1,62% bietet.
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