HAVANA – Während die weltweiten Besucherzahlen sinken, setzt ein karibisches Land auf neue Maßnahmen, um Touristen aus verbündeten Staaten anzulocken. Besonders Besuchergruppen aus Russland und China stehen im Fokus der Bemühungen, den stagnierenden Tourismussektor nach der Pandemie wieder in Schwung zu bringen. In den ersten drei Monaten des Jahres konnte dieses Land ein markantes Ansteigen russischer Besucherzahlen verzeichnen, die sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelten.
Die Strategie umfasst die Erhöhung von Direktflügen, die Abschaffung von Visumpflichten für chinesische Staatsbürger und die Akzeptanz von Zahlungen mit dem Mir-Zahlungssystem, das als Alternative zu den etablierten Finanzdienstleistern gilt. Doch trotz dieser Maßnahmen ist die Zahl der Besuche aus Europa und den USA, nicht zuletzt durch strenge Sanktionen der ehemaligen US-Regierung, rückläufig. Experten bezweifeln, dass die angestrebte Besucherzahl von 3,2 Millionen im Jahr 2024 erreicht wird und schätzen die aktuellen Touristenzahlen auf etwa 2,6 bis 2,7 Millionen.
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Herausforderungen im Tourismussektor
Die einst lebhaften Altstadtgassen und Hotellobbys liegen nunmehr verlassen da, und selbst die Arbeit als Taxifahrer am Flughafen oder als Straßenverkäufer in der Altstadt ist durch die schwache Touristenpräsenz zu einer täglichen Herausforderung geworden. Die anhaltende Flaute im Tourismus hinterlässt sichtbare Spuren, auch wenn einige Einzelhändler vereinzelt ein leichtes Anziehen bei russischen und chinesischen Reisenden bemerkt haben. Doch selbst diese neue Besuchergruppe kann nicht mithelfen, die allgemeine Zurückhaltung anderer Weltregionen auszugleichen. In einem parallelen ökonomischen Kontext sorgt der Verkauf beträchtlicher Unternehmensanteile durch Führungskräfte eines bedeutenden Kreditkartenanbieters für Unsicherheit unter den Aktionären, obgleich hohe Anteile von Unternehmensanteilen weiterhin in den Händen der internen Führungsriege liegen.
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