Boeing hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es zwei Astronauten zur Internationalen Raumstation beförderte. Der Erstflug des CST-100 Starliner mit Besatzung wurde von der NASA sowie Akteuren des aufkeimenden Privatastronautenmarktes aufmerksam beobachtet. Die sichere Ankunft am Ziel markierte jedoch nur den Anfang einer Reihe von Prüfsteinen, die Boeing noch zu erreichen hat, bevor es auch nur daran denken kann, SpaceX im Bereich des orbitalen Weltraumfluges herauszufordern. Die Astronauten könnten bereits im Juni zur Erde zurückkehren oder bis zu 45 Tage im Orbit bleiben. Trotz technischer Herausforderungen, darunter Heliumleckagen und ausgefallene Bordtriebwerke, die zu einer Verzögerung beim Andocken führten, gelang es der Crew, eine manuelle Steuerung zu testen und die Missionssicherheit unter Beweis zu stellen, indem das Raumschiff schließlich autonom an der Station andockte.
Weiterer Testbedarf und mögliche Designänderungen
Die pneumatischen Probleme und Triebwerksausfälle stellen trotz der Versicherung der Verantwortlichen, dass keine Gefahr für die Besatzung bestanden hat, bedenkliche Punkte dar. Die Notwendigkeit einer Umgestaltung diverser Systemkomponenten, darunter diejenigen des Antriebssystems und möglicherweise die Batterien des Raumschiffs, könnte zu Verzögerungen und auch zu höheren Kosten führen, die den weiteren Entwicklungsverlauf des Starliners beeinflussen. Boeing sieht sich hierbei Konflikten mit Zulieferern und der internen Organisation gegenüber, während zeitgleich Maßnahmen für Abhilfen diskutiert werden. Der Erfolg der Mission kann letztendlich erst nach der sicheren Rückkehr und einer anschließenden gründlichen Untersuchung aller während des Fluges aufgetretenen Anomalien festgestellt werden.
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