UniCredit CEO Andrea Orcel sieht in den Plänen für einen digitalen Euro einen großen Gewinn für den Währungsblock und dessens Banken, vorausgesetzt, sie bleiben, wie bisher, im Zentrum des Geldflusses. Die Europäische Zentralbank strebt die Einführung einer digitalen Währung an, um die Abhängigkeit von traditionellen elektronischen Zahlungssystemen, die von US-Unternehmen wie Visa oder Mastercard betrieben werden, zu verringern und gleichzeitig neuen, nicht-europäischen Online-Zahlungsanbietern wie PayPal etwas entgegenzusetzen. Orcel wies darauf hin, dass eine vollständige Integration der Banken eine nahtlose Nutzung des digitalen Euros möglich machen würde, was sowohl für Europa als auch für die Banken von großem Nutzen wäre. Der digitale Euro in einem parallelen Banksystem würde dagegen einschneidende Änderungen im Geschäftsmodell der Banken nach sich ziehen, das sich bereits in einem Umbruch befindet.
Asien-Pazifik: Digitale Geldsendungen steigen
Währenddessen bleibt Asien-Pazifik ein dynamischer Markt, der trotz Makrowind und schrumpfenden Geldtransferströmen weltweit wächst. Besonders China, Indien und die Philippinen treiben dank ihres Strebens, positive Veränderungen und Fortschritt zu Hause voranzutreiben, die Aktivität bei Überweisungen voran. Visa hat festgestellt, dass digitale Lösungen im Bereich der Remittances eine zentrale Wachstumstreiberin sind, was durch das zweifache Anwachsen von digitalen Überweisungen in den letzten zwei Jahren in dieser Region unterstrichen wird. Insbesondere die Philippinen zeigen sich widerstandsfähig und machen über 60% aller eingehenden Überweisungstransaktionen im asiatisch-pazifischen Raum aus.
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