Der Rechtsstreit um das 56 Milliarden Dollar schwere Vergütungsprogramm für den CEO eines bekannten Elektroautobauers erlebt eine neue Eskalation. Vor dem Gericht in Delaware wird derzeit hitzig debattiert, ob die Aktionärsentscheidung, die besagtes Gehaltspaket unterstützt, rechtlich durchsetzbar ist oder nicht. Vergangene Woche wurde vorgebracht, dass ein kürzlich erfolgter Aktionärsvotum zugunsten des CEO als „grundsätzliche Lösung“ angesehen werden soll, um die Auseinandersetzung in dessen Gunst beizulegen. Demgegenüber wurde am Freitag eventuelle rechtliche Konsequenzen hinterfragt, da sich das Unternehmen nicht berechtigt sehe, mittels einer außergerichtlichen Abstimmung das Urteil eines Delawarer Gerichts zu überstimmen. Dies würde bedeuten, dass der Automobilhersteller, sollte er die Gerichtsentscheidung umkehren wollen, an das Oberste Gericht von Delaware appellieren müsste. Die Auswirkungen dieser rechtlichen Unsicherheiten sind enorm: Einerseits könnte das Festhalten an dem Vergütungsplan zu bedeutenden Bilanzierungsposten in Milliardenhöhe für das Unternehmen führen, andererseits drohen mögliche Nachbelastungen, die zukünftige Erträge gefährden könnten.
Streit um Zustimmung der Aktionäre
Die Unternehmenstaktik zielt offenbar darauf ab, die Streitfragen, insbesondere die erheblichen Anwaltskosten, zu umgehen, indem schnellstmöglich die Anerkennung des Aktionärsvotums erwirkt werden soll. Die Gegenseite stellt die Frage in den Raum, ob überhaupt die angedachte Abstimmung eine rechtmäßige Grundlage biete. Hervorzuheben ist auch, dass bedeutende Investoren im Rahmen der neuerlichen Abstimmung ihre Zustimmung erteilt haben. Mit einem Termin am 8. Juli vor besagtem Gericht wird mit Spannung erwartet, ob und wie sich der juristische Knoten in dieser Auseinandersetzung entwirren wird. Der Ausgang könnte wegweisend für die Gestaltung zukünftiger Vergütungsmodelle in der Branche sein.
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