Boeing hat ein Übernahmeangebot vorgestellt, das seinen Zulieferer Spirit AeroSystems mit etwa 35 US-Dollar pro Aktie bewertet und damit einem Aufschlag von nahezu 6% gegenüber dem Schlusskurs von Spirit am Montag entspricht. Dieser Preis spiegelt zugleich einen Zuwachs von 22,4% im Vergleich zum Schlusskurs vom 29. Februar wider, dem Tag bevor Gespräche über eine mögliche Übernahme öffentlich wurden. Das neue Angebot setzt sich überwiegend aus Aktien zusammen, wobeis möglicherweise auch ein kleiner Bargeldanteil Eingang in die finalen Vertragsbedingungen finden könnte.
Boeing strebt die Übernahme an, um nach eigenen Angaben die Sicherheit und Qualität der Produktionsprozesse zu gewährleisten. Dies folgt auf Zwischenfälle und Mängel, die dem Zulieferer zur Last gelegt wurden. Zusätzlich zu dieser Transaktion ist laut Berichten notwendig, dass Spirit einige ihrer Fertigungsanlagen an einen europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern abtritt. Mit dieser komplexen Dreiertransaktion strebt Boeing nicht nur eine Konsolidierung seiner Lieferkette an, sondern auch eine stärkere Kontrolle über die Fertigung seiner Flugzeugstrukturen. Nach schwierigen Geschäftsjahren, in denen der Luftfahrtgigant finanzielle Drucksituationen und signifikante Verluste hinnehmen musste, könnte diese Akquisition ein Weg sein, seine Position zu festigen.
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Krisenmanagement und rechtliche Auseinandersetzungen
Die vorgeschlagene Übernahme von Spirit durch Boeing erfolgt vor dem Hintergrund von rechtlichen Herausforderungen, die das Vertrauen in das Unternehmen beeinträchtigen könnten. Familie der Opfer von Abstürzen fordern eine Prüfung durch eine neutrale Stelle bezüglich Boeings Sicherheits- und Compliance-Prozeduren. Dies steht im Zusammenhang mit einem Vorfall, bei dem im Januar ein Flugzeug des Typs 737 MAX keine Sicherheitsstandards erfüllte. Dies könnte zu einer weiteren Prüfung und Überwachung seitens des Justizministeriums führen und zwingt Boeing unter Umständen neue Überwachungs- und Kontrollmechanismen in seine Betriebsabläufe zu integrieren.
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