SEATTLE/WASHINGTON – Nach vorübergehender Unterbrechung durch eine behördliche Überprüfung der Cockpit-Stimmenrekorder-Batterien, kann die Flugzeugfirma mit Sitz in den USA nun die Auslieferungen ihrer Großraumjets des Typs 777 und 787 nach China wieder aufnehmen. Ein Branchenkenner verkündet, dass die Auslieferung bereits in den nächsten Tagen erfolgen soll. Dies stellt für das Unternehmen einen beachtlichen Auftrieb dar, nachdem zuvor durch Produktionsstörungen beträchtliche finanzielle Einbußen hingenommen werden mussten und der Barverbrauch im zweiten Quartal möglicherweise das hohe Niveau des ersten Quartals erreicht hatte. Ungeachtet der positiven Entwicklung bleiben jedoch Bedenken wegen angeblicher Mängel in der Produktion eines Unterlieferanten im Raum, die laut einem ehemaligen Mitarbeiter herstellungsbedingte Sicherheitsrisiken mit „verheerenden Folgen“ zur Folge haben könnten.
Pannenserie setzt Boeing weiter zu
Die Raumkapsel Starliner der Firma musste aufgrund von Ausrüstungsproblemen ihre Teilnahme an einem Testlauf estrecken, der die Rückkehr von zwei Astronauten zur Erde nach einer Stationierung auf der Internationalen Raumstation betraf – ihr Aufenthalt ist derzeit noch ungewiss. Mit Blick auf die Aktienmärkte schließt die Firmenaktie höher als am Vortag, zeigt aber nur marginale Zugewinne im Vergleich zum breiteren Markt. Anleger beobachten weiterhin angstvoll die Entwicklung der Unternehmenszahlen in einem schwierigen klimatischen Umfeld für die Luftfahrtindustrie. Weitere Berichte über Whistleblower und eingeleitete Untersuchungen im Zusammenhang mit Gebrechen sowie potentiellen sicherheitsrelevanten Lücken in der Unternehmenskultur verheißen eine fortlaufend kritische Beobachtung durch Aufsichtsbehörden und interessierte Kreise.
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