Die Varta-Aktie erlebte am Montag einen beispiellosen Absturz von fast 70 Prozent auf 3,17 Euro. Der angeschlagene Batteriehersteller kündigte ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz an, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Dies geht jedoch zu Lasten der bestehenden Aktionäre, denen ein vollständiger Verlust ihrer Anteile droht. Das Unternehmen plant eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null Euro, gefolgt von einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte.
Verhandlungen mit Investoren
Varta befindet sich in Verhandlungen mit potenziellen Investoren, darunter der bisherige Mehrheitseigentümer und der Sportwagenbauer Porsche. Zudem sollen Gläubiger auf einen erheblichen Teil ihrer Forderungen verzichten. Große Gläubiger stehen dem Plan jedoch skeptisch gegenüber, da sie von der geplanten Kapitalerhöhung ausgeschlossen würden. Die Umsetzung des Vorhabens könnte auch ohne Zustimmung der Aktionäre erfolgen, was zu einem Erlöschen der Börsennotierung führen würde.
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