Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) hat zum Ende des Aprils die Anleger weniger überzeugen können als Konkurrent Nvidia, welcher dank florierender KI-Chipverkäufe die Erwartungen der Investoren regelmäßig übertrifft. Die Umsätze im Märzquartal von AMD wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 2% auf 5,47 Milliarden US-Dollar, was knapp über den Schätzungen von 5,46 Milliarden lag. Trotz eines Nettoeinkommens von 123 Millionen US-Dollar oder 7 Cents pro Aktie, im Gegensatz zu einem Nettoverlust von 139 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal, richtete sich die Aufmerksamkeit auf den Umsatzeinbruch im Gaming-Bereich um 48% auf 922 Millionen US-Dollar sowie auf die schwächelnden Einnahmen aus dem eingebetteten Segment mit Netzwerkchips, welche um 46% auf 846 Millionen US-Dollar sanken. Für das gesamte Jahr rechnet AMD mit KI-Chipverkäufen von etwa 4 Milliarden US-Dollar, was eine Erhöhung der vorherigen Schätzung um 500 Millionen US-Dollar bedeutet. Gleichzeitig bleibt die Prognose für das zweite Quartal mit einem Umsatz von etwa 5,70 Milliarden US-Dollar – plus oder minus 300 Millionen – konform mit den Durchschnittsschätzungen.
Stärkung der HPC- und KI-Ökosysteme
Parallel dazu treibt AMD Innovationen im HPC-Bereich voran. So wird der “Frontier”-Supercomputer, der am Oak Ridge National Lab angesiedelt ist und mit AMD EPYC CPUs und AMD Instinct GPUs betrieben wird, als schnellster Supercomputer der Welt aufgeführt. AMD hat ebenfalls eine neue V80-Compute-Accelerator-Karte für HPC und rechenintensive Workloads eingeführt und stärkt somit seine Präsenz mit 156 Systemen auf der Top500-Liste der leistungsstärksten Supercomputer, was einem Wachstum von 29% gegenüber dem Vorjahr entspricht. All dies geschieht vor dem Hintergrund eines zunehmend wettbewerbsorientierten Marktes, in dem AMD gegenüber Nvidia, dem unangefochtenen Marktführer im Bereich der KI-Serverhalbleiter, mit einem Marktanteil von rund 80%, aufholt.
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