Die britische Vereinigung unabhängiger Einzelhändler hat eine Wettbewerbstribunal-Klage gegen Amazon eingereicht. Die Anschuldigungen wiegen schwer: Amazon soll vertrauliche Daten UK-basierter Verkäufer genutzt haben, um eigene Gewinne zu steigern. Laut Klage habe der E-Commerce-Riese von internen Einzelhändlerdaten wie Verkaufszahlen und Gewinnpotential Gebrauch gemacht, um die eigene Produktpalette wettbewerbswidrig zu erweitern und gezielt günstiger anzubieten. Dies hätte zu erhöhten Gewinnen für Amazon geführt und gleichzeitig vor allem kleine unabhängige Einzelhändler unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen geschädigt. Die Forderungen an Schadenersatz und Zinsen belaufen sich insgesamt auf über 1,1 Milliarden Pfund. Aktuelle Entwicklungen rund um Restrukturierungen deuten darauf hin, dass auch Personalanpassungen nicht ausbleiben – eine weitere Erschütterung für das Personengefüge des Unternehmens.
Mitarbeiterentlassungen sorgen für Unsicherheit
Parallel zu den rechtlichen Schwierigkeiten befasst sich das Unternehmen auch mit hausinternen Herausforderungen. Berichten zufolge wird die Kundenservice-Abteilung von Restrukturierungen schwer getroffen. In verschiedenen Regionen weltweit wurden Stellenkürzungen durchgeführt, darunter das mittlere Management. Diese Personalmaßnahmen sind Teil einer größeren Trendwende in der Tech-Branche, die sich schon seit zwei Jahren abzeichnet. Die Sorge unter den Mitarbeitern wächst indes nicht nur durch den Jobabbau, sondern auch durch die Frage, inwieweit Künstliche Intelligenz ihre Arbeitsplätze beeinflussen oder gar ersetzen wird.
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