Die Biotechnologiefirma Amgen, mit Sitz in Kalifornien, steht im Brennpunkt der Anlegerinteressen, da sie im Begriff steht, Quartalsergebnisse zu veröffentlichen, von denen bedeutende Einblicke in die Entwicklung ihrer vielversprechenden Gewichtsverlust-Medikamente erwartet werden. Im speziellen Fokus steht die fortschrittliche Substanz MariTide, welche Inkretine ins Visier nimmt und als Injektion verabreicht wird. Diese Substanz, so das Unternehmen, verfügt über die einzigartige Fähigkeit, Hormone, die für das Sättigungsgefühl und Fettlagerung verantwortlich sind, auf bisher unerreichte Weise anzusteuern, was zu einer besseren Wirkung und Langzeitstabilität führen könnte. Laut vorläufigen Daten aus einer frühen klinischen Phase-1-Studie bewirkte MariTide bei der höchsten monatlichen Dosierung über einen Zeitraum von 12 Wochen einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 14,5 Prozent. Dieses Ergebnis hielt für weitere 70 Tage an und bei einigen Patienten sogar bis zu 150 Tage nach der letzten Dosis.
Neue Konkurrenz im Milliardenmarkt
Im wachsenden Markt für Gewichtsverlust-Präparate, dessen Wert Analysten auf über 100 Milliarden Dollar am Ende des Jahrzehnts schätzen, will sich Amgen trotz späteren Markteintritts durchsetzen. Die Firma sieht sich wohl im Vorteil durch strategische Verhandlungsmöglichkeiten mit den Versicherungen und anderen Akteuren im Gesundheitswesen, um eine angemessene Preisgestaltung und Abdeckung zu erreichen. In diesem Zusammenhang stehen auch hohe Erwartungen an die Mittelfrist-Studie von MariTide, von deren Ergebnisse man sich Ende des Jahres erhofft. Die Aktie von Amgen ließ kürzlich nach der Veröffentlichung der vollständigen Studiendaten nach, doch bleibt das Interesse an dem Potential der neuartigen Medikamente gegen Adipositas, das sich in aussagekräftigen Kursbewegungen widerspiegeln könnte, weiterhin hoch.
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