Amgen, das international agierende Biotechnologieunternehmen, steht kurz vor der Bekanntgabe erster Ergebnisse aus einer frühen Versuchsphase eines vielversprechenden oralen Wirkstoffs zur Gewichtsreduktion, AMG786, die bis Ende Juni erwartet werden. Das Präparat, ein potenzieller Spielwechsler auf dem Markt der Adipositas-Behandlung, zeichnet sich durch einen innovativen Ansatz aus, der nicht auf die von Verdauungsorganen abgesonderten Hormone, den sogenannten Inkretinen, abzielt. Im Gegensatz dazu befindet sich MariTide, ein weiteres hochmodernes Medikament gegen Übergewicht aus dem Hause Amgen, bereits in einer weiter fortgeschrittenen Testphase. MariTide, welches durch Injektion verabreicht wird und auf Inkretine einwirkt, verspricht eine verbesserte Effizienz und Langlebigkeit der Therapieergebnisse. Experten prognostizieren ein jährliches Marktpotenzial für Adipositas-Medikamente von über 100 Milliarden US-Dollar zum Ende des Jahrzehnts, wobei Amgen trotz späteren Markteintritts bedeutende Möglichkeiten zur Preisverhandlung mit Versicherern besitzt.
Weiterentwicklung trotz Wettbewerbsdruck
Inmitten eines hart umkämpften Wettbewerbs hat Amgen, dank seiner Kapazitäten und Ressourcen, den Luxus, die Einführung und Vermarktung neuer medikamentöser Ansätze methodisch voranzutreiben. Resultate der Testphase über 52 Wochen für MariTide sollen gegen Ende des Jahres vorliegen, wobei die positiven Daten einer kleinen Phase-1-Studie eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 14,5% anzeigen – ein Ergebnis, das über 70 Tage aufrechterhalten wurde. Trotz der Herausforderungen mit Nebenwirkungen und der Notwendigkeit, sich von herkömmlichen Behandlungsansätzen zu differenzieren, verfolgt Amgen weiterhin das Ziel, in einem immer anspruchsvoller werdenden Therapiefeld für Adipositas und weitere Atemwegserkrankungen bahnbrechende Behandlungsoptionen zu etablieren und somit das Leben vieler Patienten zu verbessern.
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