Ein Gericht in Shanghai hat die Klage eines Verbrauchers zurückgewiesen, in der behauptet wurde, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung durch überhöhte App Store-Gebühren missbrauche. Diese Entscheidung ist ein Erfolg für den amerikanischen Technologiekonzern, der sich weltweit zunehmender kartellrechtlicher Prüfungen ausgesetzt sieht. Obwohl Apple im chinesischen Festland eine dominante Position bei der Verbreitung von iOS-Apps innehat, fand das Gericht keinen Missbrauch dieser Macht oder übermäßig hohe Kommissionsgebühren, wie aus einem noch nicht veröffentlichten Urteil hervorgeht. Fachleute hatten zuvor festgestellt, dass die Gebühren von Apple nicht „deutlich höher“ sind als die auf Android-Plattformen und dass kein Beleg dafür besteht, dass die Gebühren unmittelbar zu höheren Preisen für Verbraucher geführt haben.
Antitrust-Prüfungen und globale Wettbewerbsfähigkeit
Trotz erheblicher regulatorischer Änderungen durch die Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union und der anschließenden Einführung einer „Core Technology Fee“ für außerhalb des App Stores heruntergeladene Apps, blieb der Umsatzeinfluss auf Apples EU App Store gering. Analysten zufolge handelt es sich hierbei nur um einen kleinen Anteil des Gesamtumsatzes von Apple. Weiterhin sehen Experten diese bevorstehenden technologischen Entwicklungen wie „IntelliPhones“, die KI-Funktionen beinhalten und voraussichtlich eine bedeutende mehrjährige Upgrade-Welle auslösen werden, positiv. Diese Innovationen könnten neue Möglichkeiten für Sektoren wie Gesundheitsberatung und Reiseplanung schaffen und somit neue Monetarisierungschancen eröffnen. In der Zwischenzeit wird berichtet, dass die Klagepartei des Shanghai-Falls plant, Berufung einzulegen in der Überzeugung, dass die Praktiken von Apple den Wettbewerb und die Rechte der chinesischen Verbraucher verletzen.
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