BRÜSSEL/STOCKHOLM – Der Druck auf die „Big Tech“-Unternehmen Apple und Alphabet’s Google wächst, da wettbewerbsrechtliche Bedenken zu möglichen Zerschlagungsanordnungen führen könnten. Dies wäre ein novum in der Branche. Besonders Apple steht mit einer Marktkapitalisierung von 2,7 Billionen Dollar im Fokus. Die US-Justizabteilung hat eine Klage eingereicht, die darauf abzielt, monopolistische Strukturen aufzubrechen und den Wettbewerb im Smartphone-Markt zu fördern. Dies erfolgt im Zusammenhang mit Vorwürfen, dass Apple Mitbewerber behindert und Preise in die Höhe treibt. Darüber hinaus steht das Unternehmen vor weiteren Bedrohungen in Europa, wo Untersuchungen bezüglich möglicher Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA) bald eingeleitet werden könnten. Diese könnten zu hohen Geldstrafen und bei wiederholten Verstößen zu Zerschlagungsbeschlüssen führen.
EU-Richtlinien erzwingen Anpassungen
In Anbetracht der potenziellen Zerschlagung betont die US-Regierung, dass bei Anordnungen zur Wiederherstellung des Wettbewerbs alle Optionen auf dem Tisch liegen, während es bei Apple aufgrund seines stark integrierten Systems wohl eher zu verhaltenen Regulierungen kommen könnte. Europäische Verbraucher profitieren bereits von neuen Regeln, wie der Umstellung auf USB-C Ladegeräte und der Ermöglichung alternativer Downloadquellen zu Apples App Store. Diese Änderungen sind das Ergebnis von Bedingungen, die durch die EU-Wettbewerbsbehörden festgelegt wurden. Eine Zerschlagung von Strukturen wie bei Apple oder Google würde jedoch immer erst vor Gericht standhalten müssen. Aufgrund dessen und der komplexen Natur der integrierten Systeme von Unternehmen wie Apple, ist eine Zerschlagung in der EU weniger wahrscheinlich und wurde bisher vermieden.
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