Die Astrazeneca-Aktie geriet am Montag unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass chinesische Behörden gegen mehrere Mitarbeiter des Pharmariesen ermitteln. Laut Unternehmensangaben sind eine „kleine Anzahl“ von Angestellten in China von den Untersuchungen betroffen. Die Vorwürfe reichen von Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen bis hin zur illegalen Einfuhr nicht zugelassener Medikamente. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf Astrazenecas Geschäfte in China haben, wo das Unternehmen rund 16.000 Mitarbeiter beschäftigt und im vergangenen Jahr 13 Prozent seines Gesamtumsatzes erwirtschaftete.
Verschärftes Vorgehen gegen Korruption im Gesundheitssektor
Die Ermittlungen gegen Astrazeneca-Mitarbeiter sind Teil einer breiteren Kampagne der chinesischen Regierung gegen Korruption und Missbrauch öffentlicher Gelder im Pharma- und Gesundheitssektor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bekämpfung von Schmiergeldzahlungen und dem illegalen Handel mit Medikamenten. An der Londoner Börse reagierten Anleger besorgt auf die Nachrichten, was zu einem leichten Kursrückgang der Astrazeneca-Aktie führte.
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