Boeing, der bekannte Flugzeughersteller, sah sich heftiger Kritik vonseiten des U.S. Senats ausgesetzt, wobei Themen rund um die Sicherheit ihrer Flugzeuge im Mittelpunkt der Diskussionen standen. Der CEO, der voraussichtlich Ende des Jahres zurücktreten wird, äußerte erneut sein Bedauern bezüglich der Unglücke mit der 737 Max in den Jahren 2018 und 2019 sowie einem jüngsten Zwischenfall bei einem Alaska-Airlines-Flug. Er vermittelte sein Beileid den anwesenden trauernden Familien und erkannte an, dass sowohl das fehlerhafte Manövrier-Charakteristik-Verstärkungssystem (MCAS) des 737 Max als auch das Unternehmen für diese Abstürze verantwortlich waren.
Weitere Ermittlungen und Rücktrittsforderungen
Der Senat, vertreten durch Mitglieder sowohl der Demokraten als auch der Republikaner, nahm das Management des Unternehmens unter die Lupe, hierbei wurden insbesondere Vergeltungsmaßnahmen gegen Whistleblower in Frage gestellt. Der Leiter des Unternehmens reagierte darauf, dass einige Manager, die Einschüchterungsversuche unternommen hatten, gefeuert und bestraft worden seien. Derweil steht das US-Justizministerium vor der Entscheidung einer möglichen Anklageerhebung gegen Boeing aufgrund von Verstößen gegen die eingegangene Aufschiebungsvereinbarung nach den genannten Abstürzen. Die Aktien von Boeing endeten den Tag mit einem Rückgang von fast 2%, während der allgemeine S&P 500 Index im gleichen Zeitraum um 15% anstieg. Ein weiterer Fokus liegt nun auf der Suche nach einem Nachfolger für die Unternehmensleitung und weitere Schritte zur Verbesserung der Qualitäts- und Sicherheitskontrollen.
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