Boeing hat sich darauf geeinigt, sich im Rahmen des Strafverfahrens einer Anklage wegen Betrug im Zusammenhang mit der Zulassung ihres 737 Max-Modells schuldig zu bekennen. Die Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien, bei denen 346 Menschen ums Leben kamen, hatten weltweit für Entsetzen gesorgt. Mit diesem Schuldeingeständnis möchte der amerikanische Luftfahrtriese offenbar einem langwierigen öffentlichen Prozess entfliehen, trotz der Tatsache, dass der Ausgang noch nicht gesichert ist. Boeing wird nun erneut eine Geldstrafe in Höhe von 243,6 Millionen Dollar zahlen, was die Gesamtstrafe auf 487,2 Millionen Dollar erhöht. Zusätzlich ist das Unternehmen verpflichtet, mindestens 455 Millionen Dollar in die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen zu investieren.
Richter könnte Abkommen blockieren
Ein höchstrichterliches Urteil steht jedoch noch aus und könnte das Abkommen aufheben oder zu Verhandlungen zurückführen. Familienglieder der Unfallopfer, die den Deal als zu nachsichtig betrachten, planen, bei einer Anhörung zur Vereinbarung Einspruch zu erheben. Boeing selbst kämpft derweilen weiterhin mit den Folgen der Abstürze, darunter schärfere Kontrollen durch die Federal Aviation Administration (FAA) und Vorwürfe bezüglich schlechter Arbeitsqualität und Vergeltungsmaßnahmen gegenüber Hinweisgebern. Verteidigungsverträge des Unternehmens, insbesondere jene mit dem US-Verteidigungsministerium, stehen ebenfalls zur Diskussion, wenngleich ein kompletter Ausschluss von staatlichen Aufträgen unwahrscheinlich erscheint. Boeing bleibt ein entscheidender Akteur auf den weltweiten Märkten, ungeachtet der juristischen Auseinandersetzungen.
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