Nach mehrjährigen technischen Problemen und Verzögerungen hat die neue Starliner-Kapsel von Boeing in einer Schlüsselmission zur Überprüfung der Flugtauglichkeit einen bedeutenden Erfolg erzielt. An Bord der gummiartigen Kapsel, von der Crew “Calypso” genannt, befanden sich zwei erfahrene Astronauten, die nach einem 27-stündigen Flug und einer Reihe von Manövern, darunter auch die manuelle Steuerung der Kapsel im Weltraum, sicher an der Internationalen Raumstation angedockt haben. Dieser bedeutsame Schritt verstärkt den Wettbewerb mit SpaceX, welcher seit 2020 das einzige Transportmittel für ISS-Besatzungen von amerikanischem Boden aus ist. Auch die Bewältigung eines Heliumlecks im Antriebssystem scheint die Mission nicht beeinträchtigt zu haben, da genügend funktionierende Düsen verfügbar waren, um den Verlust auszugleichen.
Weitere Pläne und globale Beteiligung
Die Astronauten werden voraussichtlich etwa acht Tage lang an der ISS verweilen, an verschiedenen Versuchen teilnehmen und wissenschaftliche Experimente durchführen, bevor sie den Rückflug durch die Erdatmosphäre antreten, der mit einem Fallschirm unterstützten Landung in der Wüste des Südwestens der USA enden wird. Inmitten eines anhaltenden globalen Luftfahrtbooms, der Produktionseinschränkungen für Schmalrumpfflugzeuge nach sich zog, ist die Boeing-Aktie auch aufgrund der Gespräche einer großen Fluggesellschaft mit Boeing und Airbus in Bezug auf den Kauf von Großraumjets im Fokus. Dies zeugt von einer dynamischen Branche, in welcher strategische Partnerschaften und die Erweiterung von Flugrouten, wie beispielsweise nach Indien, eine wichtige Rolle für das internationale Wachstum spielen.
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