Comcast kämpft in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld und sieht sich zunehmender Konkurrenz durch Online-Video-Streaming-Anbieter wie Netflix, Disney, YouTube und Apple TV+ gegenüber. Diese bieten vielfältigen und ansprechenden Content zu niedrigeren Kosten an, was insbesondere für Kabel-TV-Betreiber wie Comcast zu einem Problem wird. Der Trend zum Kabelschneiden und die intensive Konkurrenz haben das Unternehmen unter Druck gesetzt. Netflix, Comcasts nächster Rivale, konnte seine Abonnentenbasis aufgrund von Maßnahmen gegen die Weitergabe von Passwörtern und einer werbeunterstützten Tarifoption stärken. Am Ende des ersten Quartals verzeichnete Netflix weltweit 269,6 Millionen zahlende Abonnenten, ein Anstieg um 16% gegenüber dem Vorjahr. Auch Disney wird voraussichtlich einen Anstieg seiner Abonnentenzahlen melden.
Diversifikation als Schlüssel
Die Video- und Sprachdienste für Privathaushalte erleben aufgrund steigender Programmierungskosten und Übertragungsgebühren sowie zunehmender Nutzung drahtloser Sprachdienste einen Rückgang der Rentabilität, was die Erlöse schmälert. Comcast verlor im vierten Quartal 34.000 inländische Breitbandkunden und 389.000 Video-Kunden. Um dem entgegenzuwirken, konzentriert sich Comcast auf die Erweiterung seines Angebots in verschiedenen Konnektivitätsbereichen und Partnerschaften. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit DraftKings, die es Kunden ermöglicht, während großer Sportereignisse Live-Wettquoten direkt auf dem Fernseher zu sehen. Dies könnte dazu beitragen, den Rückgang der Breitbandverkäufe im Quartalsbericht abzufedern. Darüber hinaus sollen starke Besucherzahlen in den Themenparks und attraktive Filminhalte auf Peacock, einem weiteren Standbein von Comcast, das Unternehmen unterstützen. Zum Ende des vierten Quartals stiegen die Bezahlabonnenten von Peacock in den USA um 50% im Vergleich zum Vorjahr auf 31 Millionen, einschließlich drei Millionen neuer Abonnenten im Berichtsquartal.
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