Exxon Mobil gab am Montag bekannt, dass niedrigere Erdgaspreise und Raffineriemargen die Gewinnerwartungen des Ölkonzerns für das zweite Quartal beeinflussen werden. Das Unternehmen wird erstmalig seine Ergebnisse nach Abschluss der Übernahme von Pioneer Natural Resources für 60 Milliarden US-Dollar veröffentlichen. Durch die Fusion wird es zum größten Ölproduzenten im Permian-Becken. Verglichen mit dem ersten Quartal könnten die Veränderungen der Gaspreise die Einnahmen des Unternehmens nach oben zwischen 300 Millionen und 700 Millionen US-Dollar beeinträchtigen. Die zuvor gesunkenen Erdgaspreise führten, aufgrund niedrigerer Nachfrageprognosen, hoher Produktion und übermäßiger Lagerbestände, zu finanziellen Einbußen. Auf der anderen Seite dürfte ein Anstieg der Rohölpreise diesen Schwächen etwas entgegenwirken, wobei Exxon mit einem Anstieg der Öleinnahmen um mindestens 300 Millionen US-Dollar rechnet. Im letzten Quartal lagen die gesamten am Stromaufmarkt erzielten Gewinne noch bei 5,7 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen aufgrund niedrigerer Raffineriemargen mit einem Rückgang des Gewinns im zweiten Quartal zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorquartal. Mit der Akquisition von Pioneer rechnet Exxon zudem in der Produktion im zweiten Quartal zusätzliche 500.000 bis 550.000 Barrel Öläquivalent pro Tag. Die Aktien von Exxon, die seit Jahresbeginn um etwa 13% gestiegen sind, fielen im vorbörslichen Handel um 1,3%.
Aktuelle Marktentwicklung
Die US-Aktienfutures bewegten sich am Montag in engen Bereichen, während die Investoren auf wichtige Inflationsdaten und die bevorstehende Aussage von Fed-Chef vor dem Kongress in dieser Woche warteten. Obwohl der Ölpreis am Montag nachließ, konnte dies nicht die Aussagen von Exxon Mobil überwiegen, dass die Änderungen der Ölpreise das Unternehmensergebnis im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal verbessern werden.
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