Einigung auf Millionenzahlung
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon und der Insolvenzverwalter der Qimonda AG haben nach langjährigem Rechtsstreit eine Einigung erzielt. Dieser Streit, der seit Ende 2010 vor Gericht anhängig war, wurde nun durch einen Vergleich beigelegt. Gemäß dieser Vereinbarung wird Infineon 753,5 Millionen Euro zahlen. Diese Summe setzt sich aus einer nominellen Vergleichssumme von 800 Millionen Euro ab, von denen Anrechnungsbeträge aus früheren Verträgen abgezogen wurden. Ursprünglich hatte der Insolvenzverwalter rund 3,4 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen gefordert. Mit diesem Vergleich werden alle Rechtsstreitigkeiten zwischen den Parteien beigelegt.
Auswirkungen auf Infineon
Trotz der Einigung reagierte die Infineon-Aktie im späten Handel negativ. Die Zahlung wird aus vorhandenen Barmitteln erfolgen und durch die für den Rechtsstreit gebildeten Rückstellungen gedeckt werden. Darüber hinausgehende Beträge werden das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten. Die Vereinbarung muss vorab noch durch das Gericht bestätigt werden. Qimonda, eine ehemalige Tochtergesellschaft von Infineon, meldete im Januar 2009 Insolvenz an, was zu bedeutenden finanziellen Verlusten führte und Infineons Bilanzen mehrfach belastete.
Anzeige
Infineon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Infineon-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten Infineon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Infineon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Infineon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...