Intel Aktie: Enttäuschende Performance und Klage

von Boersia.de

Trotz der aktiven Bemühungen, ihre Finanzen zu prüfen, steht Intel (NASDAQ:INTC) vor einer herausfordernden Zeit nach einem Aktienrückgang um 30% in den letzten drei Monaten. Eine tiefergehende Analyse zeigt eine ernüchternde Eigenkapitalrendite (ROE) von 3,6%, basierend auf einem Nettoertrag von 4 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt von 15% fällt Intel somit stark zurück, was mit der fünfjährigen Nettogewinnreduzierung von 30% korreliert. Abgesehen von den niedrigen ROE-Werten scheint das Unternehmen den größten Teil seiner Gewinne zurückzuhalten, doch die geschrumpften Einnahmen werfen Fragen auf. Die Erwartung, dass die Ausschüttungsquote auf 18% in den nächsten drei Jahren sinkt, lässt auf eine zukünftige Steigerung der ROE auf 8,1% hoffen. Während Intel für die Zukunft ein Wachstum erwartet, bleiben Investoren in Sorge angesichts der bislang schwachen Wachstumsaussichten.

Aktionärsklage unter Verdacht

Die Lage für Intel wird zusätzlich durch juristische Auseinandersetzungen erschwert, da eine Sammelklage im Namen der Aktionäre erhoben wurde, die den Zeitraum vom 25. Januar bis zum 25. April 2024 umfasst. Die Klage beschuldigt das Unternehmen, irreführende Aussagen über seine Geschäftsaussichten gemacht zu haben, insbesondere im Hinblick auf das neu eingeführte Internal-Foundry-Modell, das nicht die erwünschte Finanzstärkung brachte und stattdessen bedeutende operative Verluste verzeichnete. Besonders besorgniserregend war der Umsatzrückgang des Foundry-Segments um 10% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Enthüllungen führten zu einem Rückgang der Aktienpreise, was die Unsicherheit unter den Investoren weiter anfachte. Betroffene Aktionäre haben bis zum 2. Juli 2024 die Gelegenheit, sich der Klage anzuschließen oder aber als abwesende Klassenmitglieder zu verbleiben.

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