Intel, ein großer Akteur in der Halbleiterindustrie, sieht sich nach einer Kurszielreduzierung durch CFRA mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das neue Kursziel liegt nun bei 35,00 Dollar, eine deutliche Senkung von vorigen 45,00 Dollar. Diese Entscheidung spiegelt eine reduzierte Prognose des Gewinns pro Aktie (EPS) und Bedenken hinsichtlich Intels Leistung im Markt für künstliche Intelligenz (KI) wider. Trotz einer Übertreffung der EPS-Erwartungen im ersten Quartal 2024 und einer Umsatzsteigerung von 9% gegenüber dem Vorjahr, getrieben durch Zuwächse in der Client Computing Gruppe und dem Datenzentren- und KI-Segment, bleibt die Prognose für das zweite Quartal hinter den Analystenerwartungen zurück. Intel rechnet mit geringeren Umsätzen und einer schwächeren Bruttomarge, setzt jedoch auf eine Stärkung der zweiten Jahreshälfte. CFRA zeigt sich besorgt aufgrund der Schwierigkeiten Intels, im KI-Markt Fuß zu fassen, und beachtet insbesondere den Mangel an Bestellmomentum für Intels KI-Prozessor Gaudi 3. Zudem werden für das Foundry-Geschäft von Intel bis 2027 Verluste erwartet.
Marktreaktion und Zukunftsaussichten
Die Reaktion des Marktes auf Intels Quartalsbericht war spürbar: Die Aktien des Prozessorherstellers fielen um 10,9%, was die hohe Volatilität und die Bedeutung der Nachrichten für die Marktwahrnehmung unterstreicht. Das “All Other”-Segment, zu dem Altera und Mobileye gehören, hat aufgrund von Inventarproblemen enttäuscht. Investoren tasten sich nun durch die neuen Informationen und überlegen, ob die aktuellen niedrigen Kurse eine Kaufgelegenheit darstellen könnten. Obwohl das Unternehmen Einbußen seit Jahresbeginn zu verzeichnen hat und der aktuelle Kurs deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch liegt, bleibt das Interesse an einer mittel- bis langfristigen Erholung nach einem schwierigen Jahresstart bestehen.
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