Die Europäische Union hat Microsoft schwerwiegende Verstöße gegen das Kartellrecht durch die „missbräuchliche“ Bündelung seiner Teams- und Office-Produkte für Unternehmen vorgeworfen. In einem vorläufigen Beschluss gaben EU-Beamte an, dass Microsoft gegen die Wettbewerbsregeln des Blocks verstoßen hat, indem Teams standardmäßig in den beliebten Office 365- und Microsoft 365-Produktivitätssuiten gebündelt wurde. Microsoft drohen empfindliche Strafen, möglicherweise bis zu 10% seiner weltweiten Jahresumsätze, nachdem das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 beeindruckende $211,9 Milliarden gemeldet hatte.
Die EU-Kommission betonte, dass der freie Wettbewerb bei Fernkommunikations- und Kollaborationstools fragmentiert werde und dadurch Innovationen behindert würden. Letztendlich könnten die Auswirkungen der Untersuchung die Art und Weise, wie Softwarepakete in Europa verkauft werden, grundlegend verändern und Millionen von Benutzern beeinflussen. Microsoft hat bereits Schritte unternommen, um Teams von seinen Produktivitätssuiten in Europa und weltweit zu trennen, doch die Kommission fordert weitere Änderungen. Das Gesamtbild unterstreich die fortgesetzten Anstrengungen der EU, große Technologieunternehmen zu regulieren, wobei die jüngsten Maßnahmen gegen Microsoft, Apple und Google die Entschlossenheit der EU verdeutlichen, einen fairen Wettbewerb auf dem digitalen Markt sicherzustellen.
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Branchentrends und Ausblick
Die UBS-Forschung hält indessen an einem optimistischen Ausblick für Microsoft im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) fest, mit starker Nachfrage nach internen KI-Anwendungen und Luft nach oben für das Unternehmen im Wettbewerb der Cloud-Infrastrukturanbieter. Ein Bericht der UBS hebt Microsofts Führungsposition bei der Ausrichtung von KI-Workloads/GPUs hervor. Zudem bestätigte Goldman Sachs seine Kaufempfehlung für Microsoft mit einem Kursziel von $515, indem auf erfolgreiche Investitionen in die generative KI verwiesen wurde, welche Ähnlichkeiten mit dem Ausbau von Microsofts Azure-Cloud-Dienst aufweisen. Die langfristigen Prognosen lassen eine ähnliche Erfolgsgeschichte für generative KI-Anwendungen erwarten, wie es einst mit Azure begann.
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