Sehr gute Nachrichten für Investoren, die ihre Gelder in die norwegische Nel Asa investiert haben. Es ging am Donnerstag in den ersten Stunden des Tages um gut 6,2 % aufwärts. Das lindert den Schmerz der vergangenen Tage etwas. Denn Nel Asa hatte zuletzt binnen von fünf Tagen einen Rücksetzer um insgesamt -10,1 % verbuchen müssen. Nur: Besser wird die Ausgangslage so auch nicht.
Nel Asa: Die Ausgangslage hat sich – nicht – verschoben
Die Norweger haben am Donnerstag vor allem wegen der Entwicklung rund um US-Zinsen gewonnen. Die sinken erstmals nach längerer Zeit wieder minimal, so jedenfalls die Erwartung. Die US-Zentralbank Fed hat den Leitzins unverändert belassen, was als klares Signal dafür gilt, dass es zu Zinssenkungen kommen wird.
Das wiederum hilft solchen Unternehmen wie Nel Asa. Der Zinssatz, mit dem Investitionen und vor allem Erträge kalkuliert werden, kann nach unten angepasst werden (oder könnte angepasst werden). Damit werden künftig erwartete, höhere Erträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder einen größeren kalkulatorischen Wert erhalten.
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Damit verbessern sich auch die Schätzungen von Analysten, die sich mit den künftigen Geldzuflüssen beschäftigen. All diese Gedanken sind in der Regel vor allem akademischer Natur, denn es ist vor allem die Stimmung, die damit besser wird.
Die steigende Stimmung ist indes wohl nur kurzfristig besonders wertvoll. Denn Ausschläge wie am Donnerstag mit dem Kursgewinn von fast 7 % sind daher nicht bedeutend, weil es am Ende immer auch auf die Erlös- und Ertragslage ankommt. Hier entstehen Fragezeichen.
Denn: Nel Asa hat erst vor kurzem einen großen Auftrag verloren. Der ist in etwa gut 12 Millionen Euro schwer. Das wiegt in der Gesamtbetrachtung schwerer als die Zinsentwicklung ausmachen könnte. Deshalb gilt unverändert: Nel Asa steht wirtschaftlich unter Druck. Auf der anderen Seite gilt ebenso, dass Nel Asa derzeit von Analysten unter dem Strich noch immer recht positiv bewertet wird. Die sehen ein Kursziel von 0,95 Euro bis 0,97 Euro.
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