Nikola verfolgt das Ziel, die Nutzfahrzeugbranche mit fortschrittlicher, auf Wasserstoff basierender Technologie zu revolutionieren. Das Unternehmen hat in dieser Bemühung einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die Auslieferung von 75 mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Lastkraftwagen an Kunden ist ein Durchbruch, der sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Nachhaltigkeit im Transportsektor neu definiert. Im Rahmen von Demonstrationsfahrten erreichten die Wasserstoff-Lkw beeindruckende Durchschnittswerte von 7,4 bis 8,13 Meilen pro Kilogramm Wasserstoff, was deutlich über den erwarteten Werten lag. Solche Kennzahlen weisen auf bessere Gesamtbetriebskosten und erhöhte Reichweiten hin, die das Interesse der Branche an dieser Technologie verstärken könnten. Die durchschnittliche Transportentfernung lag bei den Vorführungen bei 187 Meilen, doch mit einem voll aufgetankten Fahrzeug sind 400-450 Meilen möglich.
Herausforderungen und Aktionärsvertrauen
Trotz der Fortschritte sieht sich Nikola weiterhin mit Herausforderungen hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Lebensfähigkeit konfrontiert. In einer positiven Entwicklung stimmten die Aktionäre jedoch für einen Vorschlag, der es dem Vorstand ermöglicht, eine Aktienzusammenlegung durchzuführen und neue Aktien auszugeben, was einen wichtigen Schritt darstellt, um eine drohende Abmeldung von der Nasdaq zu verhindern. Der Umtausch von vorhandenen Aktien in neue würde das Risiko einer Delistung entschärfen, da die Aktienkurse dann rechnerisch deutlich über 1 US-Dollar steigen würden. Die Aktionäre zeigten Ihre Unterstützung mit 548 Millionen Stimmen für und lediglich 202 Millionen gegen den Antrag der Durchführung des Aktiensplits. Nikola arbeitet daneben weiter an der Etablierung des Wasserstoff-Ökosystems, mit dem Ziel, die Nachfrage zu steigern und die Preise für Wasserstoff in vertretbare Bereiche zu senken.
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