Alarmstimmung aus China: Nio hat schon wieder deutlich abgegeben. Diesmal ging es für das chinesische Papier kurz vor dem Ende der Woche um -3,2 % abwärts. Das ist ein Stimmungskiller. Denn Nio hat damit im Laufe von fünf Tagen gleich mehr als -14 % abgegeben. Die Kurse sind somit auch seit dem 1. Januar um mehr als -32 % nach unten durchgereicht worden. Der Kurs hat trotz guter Nachrichten vom Markt damit fast den niedrigsten Kurs überhaupt erreicht.
China: Rekordjahr hilft nicht
Dabei hilft offenbar nicht einmal, dass China für die Autobranche im laufenden Jahr offenbar Rekordergebnisse erwartet. Nio wird zudem den Umsatz verbessern, so die Erwartungen. Zudem wird das Unternehmen damit auch seine Verluste deutlich reduzieren. All das hilft nicht.
Nio wird nach den vorliegenden Schätzungen einen Umsatz in Höhe von 10,2 Mrd. Euro erwirtschaften. Das ist nicht wenig, denn im Vorjahr, 2023, war der Umsatz mit 7,1 Mrd. Euro um den Faktor 25 % niedriger (aus der Sicht des niedrigeren Wertes). Das wiederum heißt auch, dass Nio deutlich rentabler produziert. Denn die Verluste waren 2023 mit aktuell noch geschätzten 2,38 Mrd. Euro zu verbuchen. Im laufenden Jahr sollen die Verluste nach den Einschätzungen des Marktes in etwa 1,6 Mrd. Euro erreichen. Auch das ist nicht zu wenig – aber doch um ca. 30 % weniger als im Vorjahr.
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All das sind und bleiben dennoch derzeit nur Schätzungen. Daher ist die Entwicklung nicht nur relativ stärker, sondern auch absolut schwach: Verluste sind Verluste, argumentieren vereinzelt Beobachter und sicherlich auch Investoren.
Nio ist zudem ohnehin im Abwärtstrend. Der Titel hat im Chart keine nennenswerten Untergrenzen mehr, die es zu beachten gilt. Allenfalls bei 5 Euro kann die Aktie den Niedergang noch aufhalten, so die Vermutung. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der generelle Abwärtstrend noch anhält.
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